Autor und Foto: Hartmut Geißler
(vgl. BIG 49, S. 218-219)
Oben stehen, ganz ähnlich wie Mangold und Klippel auf der Westseite, drei Veteranen, die zurückgekehrt sind, aber bis zur Errichtung des Denkmales 1844 schon verstorben waren: Georg Hatzenberger, Peter Hirstius, Nikolaus Heck. Das Stadtarchiv ermittelte allerdings andere Sterbejahr für Hatzenberger und Heck, wonach der erste nicht 1821, sondern 1822 gestorben sein soll, und N. Heck nicht 1831, sondern 1834.
Auf dem untersten Mittelteil-Quader der Rückseite befindet sich die einfachste Inschrift, in derselben schmucklosen Großbuchstabentype wie die ergänzende Inschrift zu Lieb Anton mit den Militärdaten. Sie könnte daher etwa zur gleichen Zeit vom selben Handwerker angefertigt worden sein, denn Lieb verstarb 1872 und Peter Sc[h]weickardt 1875; in seinem Familiennamen ist das "H" im "SCH" vergessen worden. Hier fällt auch die ungeschickte Raumverteilung auf, besonders dass "VET." abgekürzt wurde, obwohl es noch viel freien Raum davor und danach gab. Kostengründe?
Bei Peter Schweickardt wurden zwar keine Militärdienstangaben mit vermerkt, aber der genaue Todestag.
Zwischen den drei Inschriften oben und der von Peter Schweickardt unten steht gleichsam etwas verloren in der Mitte noch eine fünfte, die von Johann Bauer. Auch sie enthält nur seinen Namen, sein Geburtsjahr und seinen Todestag. Die Schrifttype entspricht etwa der von Schweickardt und Lieb (Westseite), der Name selbst ist durch größere Buchstaben herausgehoben, wobei die beiden Anfangsbuchstaben noch größer gestaltet wurden; in der zweiten Zeile hat sich der Künstler anscheinend um Mittigkeit bemüht.
Es ist dieser Johann Bauer, der wie Anton Lieb doppelt auftaucht, und zwar er noch ein zweites Mal auf der Ostseite (siehe dort). Über seinen (späteren) Beruf vermerkt Sander: "Zimmermann".
Gs, erstmals: 18.12.05; Stand: 03.12.20